Gedruckte Elektronik, das sind leitfähige Kunststoffe oder Tinten, die großflächig und kostengünstig auf Folie, Papier, Glas oder Textilien gedruckt werden. Der Vorteil gegenüber konventioneller Elektronik: extrem dünne, flexible und transparente elektronische Komponenten für die unterschiedlichsten Einsatzgebiete – zum Beispiel in den Bereichen Unterhaltungselektronik, Verpackung, Automobil, Pharma, Energie oder Weiße Ware. Das Ergebnis: Innovative Produkte wie Touch-Sensoren, flexible Displays oder Solarzellen, Leuchtfolien oder Smart Labels.
Diese Begriffe bezeichnen im Grunde genommen alles ein und dasselbe: Elektronik jenseits des klassischen Ansatzes.
Wie präsent die gedruckte Elektronik in unserem Alltag bereits ist, zeigen serienmäßige Anwendungen beispielsweise im Automobilbau: Unter anderem gedruckte Antennen, integrierte Drucksensoren zur Sitzbelegungserkennung und selbstabblendende Rückspiegel, sowie medizinische Teststreifen im Bereich Pharma.
Gedruckte Elektronik wird auch für Solarzellen, Sensoren, Tastaturen, oder Displays verwendet. So werden aus einfachen Produkten intelligente Objekte. Bisher noch Vision, aber technisch möglich sind Leuchttapeten oder intelligente Lebensmittelverpackungen für eine lückenlose Überwachung der Kühlkette. Neue Impulse für den Energiesektor bieten organische Photovoltaikzellen, mit denen sich ganze Gebäudehüllen bestücken lassen.