Die LOPEC bietet tiefe Einblicke in die Branchen, die in der Welt der gedruckten Elektronik derzeit eine besonders wichtige Rolle spielen. Dabei stehen bestimmte Fokusthemen im Vordergrund, die zur LOPEC 2025 erstmals auch im Kongressprogramm berücksichtigt werden. Am 26. und 27. Februar 2025 werden jeweils halbtägige Anwender-Sessions zu den Fokusthemen Mobility und Smart Living angeboten, an die sich jeweils geführte Messerundgänge für die Kongressteilnehmer anschließen.
Mit diesem Fokusthema zeigt die LOPEC die enorme Bandbreite, wie Produkte und Anwendungen gedruckter Elektronik unser Alltagsleben einfacher, intelligenter oder auch umweltfreundlicher machen. Zum Beispiel in Form von Fitnesstrackern, smarten Textilien, intelligenten Arzneimittelverpackungen, aufklebbaren Solarfolien oder smart dimmbaren Fenstern.
Neu auf dem LOPEC 2025 Kongress sind die halbtägigen Anwender-Sessions zum Fokusthema Smart Living.
Allein im weiten Feld von Medizin und Klinik über Gesundheitsförderung bis hin zu Sport und Freizeit eröffnen gedruckte Elektroniklösungen völlig neue Perspektiven. Mit gedruckter Elektronik lassen sich Körperfunktionen einfach messen und überwachen: Ultraflache und extrem flexible Körpersensoren, die drahtlos kommunizieren, ermöglichen eine viel umfassendere und einfachere Erfassung wichtiger Daten und Parameter - sei es zur Leistungssteigerung beim Sport oder zur Überwachung von Herzschlag und Körpertemperatur im Krankenhaus.
Wearables, d.h. Textilien mit integrierter Sensorik, werden zunehmend eingesetzt, z.B. für die 24/7-Überwachung von Patienten oder als textile Komplettlösungen im Sport. Ergänzt durch ein eingenähtes flexibles Display können Wearables auch Endgeräte zum Auslesen von Daten ergänzen oder sogar überflüssig machen Es gibt Hemden mit kompakten Vibrationsmotoren, die in die Innenseite des Kleidungsstücks integriert und entlang der Wirbelsäule angebracht sind. Einige Hemden haben sowohl einen Sensor als auch einen Aktor, d.h. sie sind in Echtzeit interaktiv und steuern die Atmung einer Person.
Intelligente Arzneimittelverpackungen können mit gedruckten elektronischen Labels ausgestattet werden. Sie geben zum Beispiel drahtlos Auskunft über die einzelnen Inhaltsstoffe des Medikaments, wie lange es noch haltbar ist oder ob die Kühltemperatur verlässlich eingehalten wurde. Andere Verpackungen verbinden sich per Bluetooth mit dem Smartphone des Patienten, um bei der regelmäßigen Tabletteneinnahme zu unterstützen.
Auch bei der Energiegewinnung eröffnet gedruckte Elektronik neue Perspektiven: Kleine gedruckte OPV-Zellen zum Aufkleben versorgen zum Beispiel intelligente Kleingeräte mit Strom aus Tageslicht oder aus der Raumbeleuchtung. Im größeren Stil produzieren gedruckte und transparente Solarfolien (auch gebäudeintegrierte organische Photovoltaik, kurz BIOPV genannt), die im Gebäude zwischen Außen- und Innenfenster aufgeklebt werden, elektrischen Strom; gleichzeitig wirken sie als Abschattung.
Selbstdimmende Fenster mit elektrochromen oder flüssigkristallinen Funktionsschichten erlauben ein stufenloses Wechseln von vollem Lichteinfall und höchster Transparenz bis zu ausgeprägter Verdunkelung und Blickdichtheit.
Und selbst Fußböden und Wände sind „intelligent“: Großflächige, ultraflache Drucksensoren im Boden ermöglichen zum Beispiel ein automatisches Auslesen, wie viele Personen sich in einem Raum befinden, gedruckte Sensoren an der Wand ermitteln den Feuchtigkeitsgehalt im Beton.
Gerade beim Automobil und in der Luftfahrt erschließen gedruckte Elektronikkomponenten eine Vielzahl an Chancen und Möglichkeiten.
Neu auf dem LOPEC 2025 Kongress sind die halbtägigen Anwender-Sessions zum Fokusthema Mobility.
Von Sensoren im Sitzen über elektrochrome Scheiben bis hin zu ultraflachen Touchscreens im Cockpit: Zahlreiche Anwendungen der gedruckten Elektronik und der 3D-Struktur-Elektronik sind im Bereich der Mobilität im Einsatz oder stehen kurz vor der Serienreife.
Gedruckte Heizelemente gewinnen beispielsweise mit der zunehmenden Bedeutung von Elektroautos weiter an Bedeutung. Da Elektromotoren deutlich weniger Abwärme zum Heizen erzeugen als Benzin- oder Dieselaggregate, sorgen leichte und superflache gedruckte Heizelemente für angenehme Temperaturen im Fahrzeuginnenraum, zum Beispiel in Sitzen und hinter Tür- und Seitenverkleidungen.
Eine weitere Anwendung gedruckter Elektronik im Mobilitätssektor sind Fenster und Spiegel, die auf Tastendruck oder per automatischer Steuerung stufenlos ihre Tönung wechseln. Dafür sorgt eine elektrochrome Schicht, die auf die Rückseite des Spiegels beziehungsweise zwischen den beiden Flachglasscheiben aufgedruckt wird. Je nach Spannung ändert sie ihre Durchlässigkeit.
Innen- und Außenspiegel im Auto können dadurch automatisch abgedunkelt werden, sobald blendendes Licht anderer Fahrzeuge eintrifft; beim Fenster bestimmt der Fahrer per Tastendruck den gewünschten Tönungsgrad der Scheibe. Auch in Flugzeugen können Passagiere die Tönung ihres Fensters beliebig von transparent bis nachtschwarz einstellen.
Gedruckte Elektronik im Cockpit ermöglicht flexible Touchscreens. Sie kann in gekrümmte Oberflächen integriert werden und bietet damit völlige Gestaltungsfreiheit für den Fahrzeuginnenraum. Die direkte Verbindung von Design und elektronischer Funktionalität durch 3D-Strukturelektronik oder In-Mold-Elektronik ermöglicht besonders innovative Mensch-Maschine-Schnittstellen bei gleichzeitiger Gewichts- und Bauteilreduktion.
Dank gedruckter Elektronik können mechanische Schalter durch taktile Tasten mit haptischem Feedback ersetzt werden.
Auch in anderer Hinsicht gehören Einschränkungen in Design, Funktionalität und Haptik praktisch der Vergangenheit an. So können beispielsweise mechanische Schalter durch taktile Tasten mit haptischem Feedback ersetzt werden. Das wiederum ermöglicht spannende Tag-Nacht-Designs sowie fugenlose Oberflächen mit hochwertiger Haptik.
Leuchten mit organischen Leuchtdioden, kurz OLEDs, werden zunehmend im Außenbereich von Fahrzeugen zu sehen sein. Sie werden künftig auf Folien gedruckt, sind dadurch sehr flexibel und lassen sich leicht an gekrümmte Formen anpassen.
Dank gedruckter Elektronik können mechanische Schalter durch taktile Tasten mit haptischem Feedback ersetzt werden.
Leuchten mit organischen Leuchtdioden, kurz OLEDs, sind an der Außenseite von Fahrzeugen zu sehen. Sie können auf Folie gedruckt werden, sind dadurch sehr flexibel und lassen sich leicht an gekrümmte Formen anpassen.
Die Anwendung nachhaltiger Prinzipien auf Produktion und Produkte erscheint angesichts der Klimakrise und der damit verbundenen Herausforderungen zwingend. In unserem täglichen Leben verwenden wir eine Vielzahl von Produkten, oft ohne darüber nachzudenken, was ihre Herstellung und ihr Konsum für unser Klima und unsere Umwelt bedeuten. Da die Industrie für flexible, organische und gedruckte Elektronik zur Massenproduktion übergegangen ist, sind wir uns unserer Pflicht und Verantwortung bewusst, in Richtung einer Kreislaufwirtschaft zu handeln. Deshalb betrachten wir bei LOPEC den Produktionsprozess und die Technologie auch unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit.
PE-Druckverfahren sind im Vergleich zu konventionellen Produktionsverfahren sehr energieeffizient. Als additiver Prozess verbraucht das Drucken weniger Material und reduziert die Abfallmenge, die entsorgt oder behandelt werden muss. Bei den verwendeten Materialien handelt es sich häufig um organische Chemikalien, die für die Umwelt unbedenklich sind, so dass ein Recycling möglich ist. Auch auf der Produktseite zahlt sich der Einsatz von gedruckter Elektronik aus. Sie spart Material und reduziert das Gewicht eines Produkts.
Auf der LOPEC präsentiert die Industrie für flexible, organische und gedruckte Elektronik ihre Technologien und Anwendungen, die nachhaltigere Produkte für Smart Living, Mobilität und andere Märkte ermöglichen. Besuchen Sie die LOPEC und erfahren Sie, wie PE beispielsweise dazu beitragen kann, Lebensmittelverschwendung zu vermeiden, den Kraftstoffverbrauch zu senken oder sauberen Strom zu erzeugen.
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