Mittwoch, 26. Februar 2025, 15:00 – 16:00 Uhr im LOPEC Forum im Foyer des ICM. Freier Eintritt für alle LOPEC-Besucher
Zum einen bieten flexible, organische und gedruckte Elektronik (OPE) dünne, leichte Komponenten, die sich an verschiedene Formen und Oberflächen anpassen können. Dies ist besonders relevant für Anwendungen wie Wearables, bei denen sich elektronische Komponenten an die natürlichen Konturen des menschlichen Körpers anpassen müssen.
In der Automobilindustrie und bei Smart-Home-Anwendungen können flexible Displays und Sensoren nahtlos in gebogene oder unregelmäßige Oberflächen integriert werden, was das Benutzererlebnis verbessert. Smarte Textilien halten Biegen, Dehnen und Stößen stand was den Einsatz in Umgebungen ermöglicht, in denen herkömmliche starre Elektroniken versagen würden.
Andererseits ergänzt die Denk- und Arbeitsweise von Designern die Arbeit von Wissenschaftlern und Ingenieuren. Designpraktiken fördern Innovationen, indem sie sich auf die Bedürfnisse der Nutzer konzentrieren und nutzerzentrierte Lösungen entwickeln. Produktdesigner gehen über technische Anforderungen hinaus und berücksichtigen, wie Menschen Produkte erleben, mit ihnen interagieren und davon profitieren.
Designorientierte Ansätze fördern die interdisziplinäre Zusammenarbeit, um Produkte zu schaffen, die sowohl funktional als auch intuitiv sind. In der Unterhaltungselektronik ermöglichen Designmethoden die Entwicklung von Geräten, die nahtlos in das Leben der Nutzer integriert sind und Technologie mit Benutzerfreundlichkeit und Ästhetik verbinden.
Die Teilnehmer des LOPEC 2025 Round Table werden diskutieren, wie flexible Elektronik neue Produktdesigns ermöglicht und wie das Design von flexibler, organischer und gedruckter Elektronik profitieren kann:
Das Panel wird organisiert und moderiert von Dr. Giovanni Nisato, Geschäftsführer, Innovation-Horizons
Hinweis: Der LOPEC Round Table wird in englischer Sprache durchgeführt, es gibt keine Simultanübersetzung.
Marie O'Mahony ist Programmleiterin des MSc-Studiengangs E-Textiles and Wearable Technology, der im September 2026 an der University of Southampton neu eingeführt wird. Sie ist außerdem Mitglied des E-Textile Innovation Lab der Universität und arbeitet seit über 30 Jahren im akademischen und industriellen Bereich im Bereich fortschrittlicher und intelligenter Textilien, einschließlich gedruckter Elektronik.
Marie hat sechs Bücher über die Auswirkungen von Technologie auf Textilien veröffentlicht, fünf davon bei Thames and Hudson. Sie ist Vorstandsmitglied von intelliFLEX für PE/FHE in Kanada und zu ihren Kunden zählen Unternehmen wie Microsoft, InteraXon, der Canadian National Research Council, die Mayo Clinic und NIKE.
Marina Toeters ist eine mit dem Red Dot ausgezeichnete Fashion-Tech-Designerin. Sie arbeitet an der Schnittstelle von Technologie und Modedesign. Mit ihrem Unternehmen www.by-wire.net fördert sie die Zusammenarbeit zwischen der Modebranche und technischen Innovatoren für ein relevantes Modesystem und unterstützende Kleidung für den täglichen Gebrauch.
Als Dozentin, Coach und Forscherin arbeitet sie für den Studiengang Industriedesign an der Technischen Universität Eindhoven (TU/e).
Im Jahr 2019 veröffentlichte Marina das Buch „Unfolding Fashion Tech: Pioneers of Bright Futures“ und eröffnete die Fashion Tech Farm, ein Studio, Inkubator und eine kleine Produktionsstätte für innovative Mode mit Sitz in Eindhoven, Niederlande. Weitere
Informationen: www.by-wire.net und www.fashiontechfarm.com
Pete Valianatos ist ein erfahrener Profi mit mehr als 26 Jahren Erfahrung bei E Ink Corporation, wo er derzeit als Senior Director of Strategic Initiatives tätig ist. In dieser Funktion koordiniert Pete Valianatos die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten mit den Geschäftsinitiativen und konzentriert sich auf Outreach und Partnerschaften, um das Verständnis für die neuen Technologieangebote von E Ink zu fördern. Dieser Fokus hat zu Partnerschaften und öffentlichen Markteinführungen geführt, die die Grenzen von E Ink mit BMW @ CES (2022 & 2023) und FriezeLA (2024), Delvaux @ Paris Fashion Week (2024), Antolin @ IZB (2024) und Cream Guitars @ NAMM (2025) erweitert haben.
Zuvor leitete Pete Valianatos das Tintenmaterial- und Prozessentwicklungsteam und überwachte verschiedene Aspekte der Material- und Prozessentwicklung, um E-Ink-Plattformen der nächsten Generation bereitzustellen.
Pete Valianatos hat einen Bachelor- und einen Master-Abschluss in Chemieingenieurwesen der Universitäten Michigan und Rochester mit Schwerpunkt auf Beschichtungstechnologien.
Zusätzlich zu seiner umfangreichen Industrieerfahrung erwarb Pete Valianatos ein Zertifikat in Business Innovation an der Graduate School of Business der Stanford University. Dieses Programm vermittelte Pete Valianatos wichtige betriebswirtschaftliche Grundlagen sowie fortgeschrittene Fähigkeiten in den Bereichen Design Thinking, Verhandlungsstrategien und Mobilisierung für erfolgreiche Veränderungen.
Weitere Informationen: www.eink.com
Nach seinem Abschluss als Industriedesigner an der Technischen Universität Eindhoven arbeitete Jurgen Westerhoff als Produktdesigner mit Schwerpunkt auf interaktiven Produkten. Nachdem er für verschiedene Kunden in den Niederlanden gearbeitet hatte, zog Jurgen Westerhoff 2011 nach Tokio und trat einem Start-up-Unternehmen bei, das Open-Source-Strahlungssensoren entwickelte.
Für dieses Unternehmen entwarf Jurgen Westerhoff seine ersten Leiterplatten und das kompakte Gehäuse für den Strahlungssensor. Das Produkt wurde mit dem renommierten „Good Design Award“ in der Kategorie Open-Source-Hardware ausgezeichnet.
Nach seiner Rückkehr in die Niederlande begann Jurgen Westerhoffs Karriere in der Druckindustrie, wo er bei Canon Production Printing (ehemals Oce Technologies) als Anwendungsforscher tätig war und später in das Produktmanagement wechselte. Nachdem er erfolgreich Schlüsselprodukte auf globaler Ebene verwaltet und auf den Markt gebracht hatte, wechselte Jurgen Westerhoff zum 3D-Druck, indem er sich einem niederländischen Scale-up-Unternehmen namens Additive Industries anschloss. In dieser Funktion arbeitete Jurgen Westerhoff mit Kunden in sehr unterschiedlichen Märkten zusammen, die von Bäckereiausrüstungen bis hin zu Raketentriebwerken reichten.
Zuletzt wechselte Jürgen Westerhoff zu SPGPrints, wo er als Leiter des globalen Marketingteams für die gesamte Marketingkommunikation verantwortlich ist und die globale Marketing- und Produktstrategie vorantreibt. Eine der wichtigsten strategischen Entscheidungen in dieser Position war die Fokussierung des Unternehmens auf industrielle und funktionale Druckanwendungen mit besonderem Schwerpunkt auf dem Rotationssiebdruck für gedruckte Elektronik.
Giovanni Nisato ist ein erfahrener Moderator, der sich auf kollaborative Innovation spezialisiert hat. Er verfügt über umfangreiche Erfahrung im Bereich der gedruckten Elektronik und war bei Philips, CSEM und OE-A tätig. Er ist Mitherausgeber des Buches „Organic and Printed Electronics, Fundamentals and Applications“.