LOPEC 2026: Gedruckte Elektronik für ein smartes Leben
13. November 2025
- Nachhaltig und effizient: Gedruckte Photovoltaik für Innenräume
- Mehr Sicherheit und Komfort im Gesundheitswesen
- Neue Materialien und ressourcenschonende Druckprozesse
Vom 24. bis 26. Februar 2026 findet in München die LOPEC, die internationale Fachmesse und der Kongress für flexible, organische und gedruckte Elektronik, statt. Unter dem Fokusthema „Smart Living” präsentieren Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus aller Welt intelligente Produkte, die unser Leben sicherer, komfortabler und nachhaltiger gestalten.
„Die gedruckte Elektronik bleibt auch in unruhigen Zeiten auf Kurs”, betont Dr. Klaus Hecker, Geschäftsführer des LOPEC-Mitveranstalters OE-A, einer internationalen Arbeitsgemeinschaft im VDMA. Hecker weiter: „Mit zahlreichen Neuheiten belegt die LOPEC 2026 die ungebrochene Innovationskraft der Branche.” Effiziente Lösungen für das Gesundheitswesen stehen dabei ebenso im Fokus wie smarte Anwendungen für den Gebäudesektor.
Ob Rauchmelder, Personenzähler oder Sensoren zur Messung von Luftfeuchtigkeit und Temperatur – smarte Gebäudetechnik benötigt Energie. Dafür hat unter anderem der LOPEC-Aussteller Dracula Technologies aus Frankreich inzwischen gedruckte Solarzellen entwickelt, die so effizient arbeiten, dass bereits kleine Paneele unter normaler Raumbeleuchtung genug Strom erzeugen, um etwa eine drahtlose Webcam zu betreiben.
Die ultradünnen, flexiblen Zellen lassen sich nahtlos in jedes Design integrieren. Sie nutzen sowohl natürliches als auch künstliches Licht und sind damit ideal für den Einsatz in Innenräumen geeignet.
Erleichterungen für Ärzte und Patienten
Unter dem Fokusthema „Smart Living“ präsentiert die LOPEC 2026 zudem zahlreiche Anwendungen für den Gesundheitssektor. So misst das Sensorsystem für Schuhe des luxemburgischen Herstellers IEE beispielsweise, wie sich der Druck beim Gehen, Laufen oder Springen auf die Sohle verteilt. Die Daten werden in Echtzeit an ein Smartphone oder ein anderes Endgerät übertragen. Dies unterstützt nicht nur Sportler beim Training, sondern hilft auch Personen mit unsicherem Gang bei der Gleichgewichtskontrolle sowie Diabetikern dabei, Geschwüre am Fuß vorzubeugen.
Ein weiteres Highlight der LOPEC 2026 ist das Sensor-Pflaster für Schwangere am Stand von Beneli aus Schweden. Wenn es auf den Bauch der Frau geklebt wird, überwacht es Wehen sowie das Wohlbefinden und die Herzfrequenz des Ungeborenen.
Das niederländische Forschungsinstitut Holst Centre stattet wiederum Wundauflagen mit Sensoren aus, die Temperatur, Feuchtigkeit und andere Parameter der Wunde aus der Ferne kontrollieren. So können Ärzte den Heilungsprozess ohne ständige Verbandswechsel verfolgen und eine Infektion frühzeitig erkennen.
Von der spektakulären Idee zum Massenprodukt
Zudem treiben gedruckte Leiterbahnen, Schaltkreise und andere Komponenten die Miniaturisierung von Elektronikanwendungen voran. Der LOPEC-Aussteller ABeetle aus Taiwan hat bereits einen künstlichen Fingernagel für die Nagelmodellage auf den Markt gebracht, der per App Farbe und Design ändert. „Mit gedruckter Elektronik lassen sich spektakuläre Ideen umsetzen, denn die Komponenten sind hauchdünn, leicht, flexibel und zugleich zuverlässig“, unterstreicht Hecker. Die Branche beschränke sich längst nicht mehr auf Konzepte und einzelne Prototypen. Hecker weiter: „Auf der LOPEC sehen wir, zahlreiche Produkte und Technologien für den Massenmarkt – vom Auto, über das Gebäude bis hin zur Medizintechnik.“
Am Stand des slowenischen Anlagenherstellers INO können die LOPEC-Besucher eine industrielle Siebdruckmaschine in Aktion erleben. Bis zu 800 Sheets kann sie stündlich mit Elektronik versehen. Ebenso faszinierend ist die ressourcenschonende Nanodrucktechnologie des polnischen Unternehmens XTPL. Mit Nanotinten und ultrapräzisen Druckköpfen erreicht das Unternehmen eine Auflösung von unter einem Mikrometer. Sogar über Stufen und um Elemente herum druckt das System von XTPL.
Für den rasanten Fortschritt und Markterfolg der gedruckten Elektronik sind zudem Materialhersteller wie Celanese, Covestro, Elantas, Henkel und Heraeus essenziell. Sie präsentieren in München Funktionstinten, Druckpasten und andere Hightech-Werkstoffe für smarte Anwendungen in den unterschiedlichsten Branchen.
Ob neue Materialien und Anlagen, innovative Konzepte, Prototypen oder bereits erfolgreiche Serienprodukte – die LOPEC bietet als internationale Fachmesse mit begleitendem Kongress einen umfassenden Einblick in die neuesten Technologien. Sie zeigt eindrucksvoll, wie gedruckte und flexible Elektronik dazu beitragen kann, nachhaltige Produkte effizient und kostengünstig herzustellen. „Die LOPEC vereint alle Akteure unter einem Dach und bereitet so den Weg für nachhaltige Elektronik“, fasst Hecker zusammen.
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