LOPEC 2026: Gedruckte Elektronik als Innovationstreiber der Automobilindustrie
17. Dezember 2025
- Fokusthema Mobility: Neue Leuchten, Displays & Co.
- Nachhaltige Elektronik dank innovativer Materialien
- Mehr Freiheit im Fahrzeugdesign
Gedruckte Elektronik spielt im Mobilitätssektor eine immer wichtigere Rolle. Die LOPEC, weltweit führende Fachmesse und Kongress für flexible, organische und gedruckte Elektronik, präsentiert vom 24. bis 26. Februar 2026 in München zahlreiche Neuheiten für die Automobilbranche.
Ob Batterie-Management, neue Displaykonzepte, individuelle Fahrzeugdesigns oder energiesparende Leuchten: Gedruckte Elektronik treibt die Innovationskraft der Automobilbranche an und gilt in herausfordernden Zeiten als Hoffnungsträger. „Gedruckte Elektronik stärkt die Innovationskraft der gesamten Mobilitätsbranche. Mit der LOPEC bieten wir nicht nur auf der Messefläche zukunftsweisende Lösungen, sondern adressieren mit unseren Kongress- und Anwender-Sessions gezielt die Bedürfnisse der Industrie“, sagt Armin Wittmann, Exhibition Director der LOPEC.
OLEDs verringern den CO₂-Fußabdruck
Das Unternehmen Aumovio, ein Spin-off des deutschen Automobilzulieferers Continental, setzt bei Displays auf flexible organische Leuchtdioden (OLEDs). Wie das Unternehmen in einer Keynote auf dem LOPEC-Kongress erläutert, überzeugen OLED-Displays mit einer exzellenten Bildqualität und einem verringerten CO₂-Fußabdruck. Dazu tragen auch optimierte Klebematerialien bei. Sie halten die OLED-Displays zusammen, verbessern den Umgebungskontrast und reduzieren interne Reflexionen. Außerdem erleichtern sie Reparaturen und Recycling.
Über nachhaltige Klebetechniken informiert auch der LOPEC-Aussteller tesa. Das Unternehmen entwickelt Debonding-on-Demand-Klebebänder für Displays, E-Auto-Batterien und viele andere Anwendungen, die sich bei Bedarf etwa unter dem Einfluss von Hitze, Strom oder Laserlicht lösen. Der zentrale Vorteil: Verbundbauteile können kontrolliert in ihre einzelnen Bestandteile zerlegt werden. Da diese aus demselben Werkstoff bestehen, lassen sie sich deutlich einfacher recyceln – ein wichtiger Schritt hin zu ressourcenschonenden und kreislauffähigen Produkten.
„Neue Werkstoffe spielen bei gedruckter Elektronik eine Schlüsselrolle. Daher freuen wir uns, dass Materialhersteller aus aller Welt ihre Neuheiten auf der LOPEC vorstellen”, betont Wittmann. In München werden sowohl Branchengrößen wie Celanese, Covestro, Elantas, Henkel, Heraeus und Sun Chemicalals auch kleinere spezialisierte Unternehmen vertreten sein. So präsentiert beispielsweise das finnische Unternehmen Canatu auf dem LOPEC-Kongress Elektronik aus Kohlenstoffnanoröhren (CNT). Gedruckte CNT-Touchsensoren ersetzen beispielsweise im Autocockpit Knöpfe und Schalter und bieten mehr Designfreiheit.
Gedruckte Elektronik für individuelle Designs
Apropos Fahrzeuginnenraum: Das Interieur lässt sich immer individueller gestalten und soll sich in Zukunft sogar der Stimmung oder den Wünschen der Fahrgäste anpassen. Im LOPEC Innovation Showcase und auf dem LOPEC-Kongress präsentiert das US-Unternehmen E Ink gemeinsam mit dem deutschen Automobilzulieferer Marquardt schaltbare Paneele für Türverkleidungen. Dank der elektronischen Tinte von E Ink können sie auf Knopfdruck ihre Farbe und ihr Muster ändern.
Auch die Fahrzeugbeleuchtung wird zunehmend zum Designelement. Auf die Produktion von dynamischen Displays, animierten und individualisierten Leuchtmodulen geht TactoTek auf dem LOPEC-Kongress ein. Das finnische Unternehmen vereint gedruckte Elektronik und LEDs mit Dekor- und Strukturelementen in einem leichten, spritzgegossenen Kunststoffteil. Diese Fertigungsweise schont Ressourcen, da sie weniger Bauteile und Kunststoff als herkömmliche Verfahren benötigt.
Starkes Interesse aus Asien
„Die LOPEC 2026 spiegelt das Interesse der weltweiten Automobilindustrie an gedruckter Elektronik wider“, unterstreicht Wittmann. So wird Changan, einer der größten chinesischen Fahrzeugbauer, im Rahmen des LOPEC-Kongresses auf die Vorteile gedruckter Elektronik eingehen.
Aus Indien ist Naxnova mit einem Vortrag vertreten. Zur Naxnova Group gehören die Unternehmen Quad aus Belgien und ATT aus Österreich, die beide gedruckte Elektronik herstellen, sowie der deutsche Automobilzulieferer HS Products Engineering. Naxnovas Produktpalette umfasst unter anderem gedruckte Leuchtelemente für das Fahrzeuginnere und -äußere sowie Sensoren für Fahrerassistenzsysteme und zur Klimakontrolle.
„Die flexible und gedruckte Elektronik verspricht aufgrund ihrer Nachhaltigkeit und einfachen Skalierbarkeit ein starkes Wachstum“, so Wittmann: „Deshalb laden wir jedes Jahr zum Austausch nach München ein. Mit der Kombination aus Messe und Kongress hat sich die LOPEC als zentraler Treffpunkt für Akteure aus aller Welt etabliert. Ob Insider oder Einsteiger, ob Wissenschaftler oder Industrievertreter: Mit der LOPEC unterstützen wir gezielt den Technologietransfer und ermöglichen Anwendern den einfachen Zugang zu neuesten Technologien mit enormem Potenzial.“
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